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gurrst geworden, obgleich sich doch alle vor ihm hätten schämen sollen als
vor ihrem leibhaften bösen Gewisien, welches ihnen wie ein Spiegel, nur
im verkehrten Bilde, die eigenen Mängel vorhielt. Keiner zwar zupfte
sich an der eigenen Nase, sondern ein jeder seinen Nebenmann, und es
gab ein babylonisches Gewirr, in welchem das Lob des Schmiedes mit
den gegenseitigen Vorwürfen der einzelnen zusammenfloß.
Nun fand sich's auch urplötzlich, daß es in der Rüstkammer fehle
und im Proviantgewölbe; denn alle hatten geredet, keiner gerüstet, alle
gezecht, keiner gehandelt, den Leimsieder ausgenommen, der sein Hans
bestellt hatte für jeden Fall, während er ganz füll seinem Tagewerk und
seiner Liebschaft nachging.
So endete er auch jetzt den greulichen Tumult, indem er seinen
Harnisch zeigte, der gefestet und blau? geputzt, und sein Schwert, das
scharf geschliffen war, und sich erbot, dem Dachsburger selber in der
Waldschlucht zu Leibe zu gehen, wofern ihn nur zwölf tüchtige Burschen
begleiten wollten. Die fanden sich bald, und die Befehlshaber redeten
auch kein Wort wider das Wagnis; denn sie fürchteten schon, der Leim-
sieder möge ihnen allen über den Kopf wachsen; werde er etwa vom
Ritter geduckt, so sei es gerade kein Unglück.
Am anderen Morgen zog Michael zum Tor aus, nicht mit zwölf,
sondern mit dreißig Genossen; denn Tatkraft lockt zur Tat. Ein größerer
Hause marschierte in der Richtung der Klosterwiese, um mit Vermeidung
eines Gefechts die dort sich versammelnden anderen Ritter zur Seite zu
locken, daß sie nicht etwa dem Dachsburger entgegenritten. So hatte es
der Leimsieder schon längst im stillen ausgedacht.
Lautlos strich er mit seiner Schar in der frühen Dämmerung durch
den Wald und stellte in der Schlucht die Zünftler ins Versteck hinter die
Bäume und Felsstücke. Ju der Rechten hielt er den wuchtigen Schmiede-
hammer, das Schwert ruhte in der Scheide, über der Rüstung trug er
den Bauernkittel, in welchen er sich so oft zu ganz anderen Abenteuern
verhüllt hatte. „Sonnenschein auf Lichtmeß!" war der Feldruf der
Städter an diesem Tage.
Als eben die späte Februarsonne hellglänzend durch die landloses
Wipfel aufstrahlte, nahte sich der Ritter, sorglos den engen, steinigen Pfad
herabreitend; die Knechte folgten ihm einer hinter dem anderen; denn der
Weg bot nicht Raum für zwei. Der Harnisch des Dachses glühte im
goldenen Licht, und der Schatten von Roß und Mann fiel langgestreckt
vor ihm her. Da trat aus zwölf Schritt der Schmied aus dem Gebüsch
entgegen. „Sonnenschein aus Lichtmeß" ries er. „Herr Ritter, ihr macht
ein Sprichwort zu Schanden. Der Dachs sieht seinen Schatten, aber er
kehrt nicht mehr in seinen Bau zurück!" Und bei diesen Worten warf er
den Hammer im Bogen dem geharnischten Mann entgegen — er hatte
den Wurf oft daheim geübt, während die anderen auf dem Rathaus Reden
übten. Der Hammer sauste dem Gegner an den Kopf; doch schlug ex
ihm nur bett Helm herab, welcher lose und bequem aufgesetzt gewesen.
Allein das Roß scheute, bäumte, und ehe der erschrockene Reiter des er--
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
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schrockenen Tieres Meister ward, stürzte es im Gestein des abschüssigen
Pfades. Mit dem Sturz aber kamen dem kampfgewohnten Manne die
Sinne wieder; im Nu war er aus den Bügeln, auf den Beinen, zog das
Schwert und sprang dem Schmied entgegen, der kaum rasch genug sein
eigen Schwert aus der Scheide reißen konnte. Sie prallten beide gleich-
zeitig aneinander.
„Sonnenschein auf Lichtmeß!" schrie der Leimsieder und hämmerte
in fürchterlichen Naturhieben auf des Gegners Harnisch, als hätte er
glühendes Eisen auf dem Amboß.
„Ich will dir den Sonnenschein auf ewig verdunkeln", erwiderte der
Ritter und gab ihm zugleich die Hiebe kunstgerechter, doch nicht minder
kräftig heim.
„Sonnenschein und Sturm zugleich!" rief der Michel. „Wenn's
auf Lichtmeß stürmt und tobt, der Bauer sich das Wetter lobt!" und
schlug dem Ritter einen Querhicb ins Gesicht, daß das Blut die Backen
herunterkam.
Nun kam auch dem Dachs der Humor: „Lichtmeß hell, gerbt dem
Bauer das Fell!" entgegnete er und zog dem Michel einen Hieb über
die linke Schulter, daß er dachte, er habe den Bauer durch und durch
gespalten. Aber der Harnisch, an welchem der Leimsieder gehämmert,
während seine Mitbürger Stroh gedroschen, fing den Streich auf, und nur
der Bauernkittel, in Fetzen geschlagen, fiel von der Schulter, daß der Schmied
plötzlich in blanker Rüstung wie ein Junker vor dem Ritter stand.
„Lichtmeß dumper*), macht den Bauer zum Junker!" donnert
Michel nun, die richtige zweite Halbstrophe zu der eben gesprochenen ersten
des Ritters fügend.
„Wird der Bauer zum Junker, geht die Welt unter!" ries der
Dachs mit entsprechendem Streich.
„Für dich geht sie unter heut auf ewig!" antwortete der Leimsieder
mit entsprechendem Gegenstreich, und mit der Losung: „Sonnenschein auf
Lichtmeß!" fiel er immer wütender den Ritter an.
„Auf Lichtmeß sieht der Bauer lieber den Wolf in der Herde als
die Sonne am Himmel!" brüllte der Ritter. „Ihr sollt den Wolf
haben und die Sonne zugleich!" und schwang sein Schwert gewaltig über
Mchels Kopf.
Der Ritter behielt das letzte Wort. Der Schmied wußte keinen
Wetterspruch von Lichtmeß mehr, aber er behielt den letzten Hieb. Denn
kaum hatte der Dachsburger jenes Wort gesprochen, so spaltete ihm der
Leimsieder den Schädel und rief: „Schweigen ist auch eine Antwort!"
Der Fall des Führers entschied den Tag. Des Schmiedes Genossen
hatten leichtes Spiel mit den Knechten des Ritters. Roß und Rüstung,
welche dieser: im offenen Felde so oft den Sieg verschafft über die Städter,
wurden in der engen Felsschlucht ihr eignes Verderben. Als sie vollends
den Herrn fallen sahen, wandten sie sich zur Flucht. Doch wurden etliche
niedergemacht und einige gefangen.
*) (Oberdeutsch) düster, dunkel.
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
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ihr hinauf und trugen sie hinab zum Strome, aus dem sie nicht zurück-
kehrte. — Der Steuermann in meiner Nähe rief ein langgezogenes Höh!
au bestimmter Stelle gegen die Felswand, und 17mal tönte das Hohl zurück.
Die Uferhöhcn zur Linken gehören noch immer dem Hunsrück
an, die zur Rechten dem Taunus. Sanft gewunden wie eine Schlange
gleitet der Rhein zwischen ihnen hin, und das Auge haftet bald an den
kühnen Bergformen, bald an den stattlichen Burgen und Burgruinen, bald
auch an den Ortschaften, deren Häuserchen und Kirchlein wie aus einer
Spielschachtel auf das schmale Gesims zwischen Strom und Fels aufgesetzt
erscheinen. Jetzt mündet zur Rechten die Lahn, welche Ober- und
Niederlahnstein, ebenso Taunus und Westerwald scheidet. Bald steigen
drei Brücken vor uns auf, die zwischen Koblenz und dem auf hohem
Felsen gelegenen Ehrenbreit st ein, dem zweiten Doppelposten der
Rheinwacht, ausgespannt sind. Das stolze Königsschloß, wo Kaiserin
Augnsta so gern weilte, blickt zu uns herüber.
Unmittelbar hinter Koblenz wirft sich eine der Rheintöchter dem
Vater in die Arme: die stattliche Mose l. Die Höhen weiter stromab
zur Linken gehören nun der Eifel an. Das Bild bleibt das alte, es ist
alles so traut. Ja, dieses Stück Erde muß den Anwohnern ans Herz
wachsen, in ihrem Munde vor allem hat das Dichterwort den rechten
Klang:
Sie sollen ihn nicht haben, Sie sollen ihn nicht haben,
den freien, deutschen Rhein, den freien, deutschen Rhein,
ob sie wie gier'ge Raben so lang sich Herzen laben
sich heiser danach schrein, an seinem Feuerwein,
So lang er, ruhig wallend,
sein grünes Kleid noch trägt,
so lang ein Ruder schallend
in seine Wogen schlägt!
So lang in seinem Strome
noch fest die Felsen stehn,
so lang sich hohe Dome
in seinem Spiegel sehn!
Wir nähern uns zwei Inseln. Die größere ist Nonnenwert,
ihr zur Rechten ragt die Burg Drachenfels auf, zwar zerborsten,
aber auch in Trümmern noch schön, und zur Linken Rolandseck. Dort
hat er einst gesessen in tiefer Wehmut, der gewaltige Held Roland, den
Blick auf das stille Kloster der Insel gerichtet, wo seine Verlobte, Hilde-
gunde vom Drachenfels, des Himmels Braut geworden, da sie ihn tot
geglaubt. Er wartete jeden Tag, bis sie am Fenster sich zeigte, bis ihr
schönes Antlitz sich ins Tal neigte; beim Abendgesange glaubte er ihre
Stimme zu hören, und sein Herz sagte ihm auch, daß das frische Grab,
das er im Klostergarten ausgeworfen sah, für sie bestimmt war. Bald
darauf rief ihn sein Herr und Kaiser nach Spanien, wo sein armes Herz
auch zur Ruhe kam. Am Drachenfels haften auch noch andere Er-
innerungen: hier schlug Siegfried einst den Drachen, der die schöne
Kriemhilde geraubt, und am Loreleifelsen hat der Sage nach der grimme
Hagen den Nibelungenschatz versenkt. Wieder taucht eine Brücke vor uns
auf. sie verbindet Bonn mit dem rechten Rheinufer. Und da ragt dein
Bild auf am Gestade, du treuer Eckardt unsers Volks; Ernst Moritz Arndt!
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Extrahierte Personennamen: Augnsta Roland Siegfried Siegfried Hagen Ernst_Moritz_Arndt Ernst
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Die Bundesgenossen auf der Klosterwiese harrten bis Mittag ihres
Freundes, da meldete ihnen gleichzeitig das Jubelgeschrei und Glocken-
geläute von der Stadt herüber und ein versprengter Knecht, der aus der
Schlucht entronnen war, des Dachsburgers Schicksal. Sie gingen für
diesmal auseinander und kamen so bald nicht wieder.
Die Bürger aber in der Schlucht, welche von Stund an die „Dachs-
falle" hieß, luden die Leiche des Ritters samt Schwert und Rüstung auf
sein Pferd und führten dieses Siegeszeichen zur Stadt; Michael der Leim-
sieder ging mit dem Hammer an der Spitze des Zuges. Als sie an dem
Hause des Söldnerbauern vorbeikamen, nahm er den Alten zur Rechten
und die Gertrud zur Linken. Den zerfetzten Bauernkittel trug der jüngste
Lehrjunge der Schmiedezunst ganz hinten auf einem Spieße wie ein er-
beutetes Banner.
So schritt die abenteuerliche Rotte zum Tore herein. Am Markt-
platz machte man Halt und legte die Leiche des Ritters auf dem Stein
vor der Schmiede wie auf einem Paradebett aus, daß jeder sich über-
zeugen konnte, es sei auch wirklich der Dachsburger und kein anderer,
den Michael gefällt. Es zeigte sich, daß der Ritter aufs Haar so lang
war, wie der Stein, nämlich sieben Fuß, gleich als sei der Stein, der
schon seit undenklicher Zeit dort lag, eigens für ihn zurechtgehauen
worden. Das alte zweihändige Ritterschwert, wie es damals schon kein
Mensch mehr zu führen pflegte, ward zu ewigem Gedächtnis im Rathaus
aufbewahrt. Es kam von da der Brauch auf, neu eiugeschworenen Bürgern
dieses Schwert zu zeigen, damit sie im Andenken an Michael den Leim-
sieder erkennen möchten, daß wenig reden und viel handeln die erste
Bürgertugend sei. Als Lösegeld für den gefangenen Metzger, Schuster
und Schneider schickte man die Leiche des Dachsburgers seiner Familie
zurück. Er hatte bekanntlich die Gefangenen gegen Mastochsen, Mast-
schweine und junge Geisböcke ausliefern wollen. Ein Mönch im Städtlein
fand diese Wendung so bedeutsam, daß er am nächsten Sonntag sehr er-
baulich darüber predigte.
Michael heiratete seine Gertrud ohne Einsprache, wie sich von selbst
versteht. Seine Freunde behaupteten noch lange nachher, nie im Leben,
nicht einmal an seinem Hochzeitstage, sei er so gesprächig gewesen wie in
der Dachsfalle, als er mit Hieben gewettert und mit Wetterregeln drein-
gehauen habe. Und doch sei er auch dort das letzte Wort schuldig ge-
blieben, nicht aber den letzten Hieb. Der Spitzname des Leimsieders ward,
wie das damals so oft geschah, zum Familiennamen. H. W. Riehl.
114. Protokoll über eine Sitzung der Stadtverordneten ;u
£., den 25. Sept. *900.
Den Vorsitz führt der Vorsteher, Herr Rechtsanwalt Itc.
Am Ratstische sind anwesend die Herren Bürgermeister Itc. G,
Stadträte L-, Itc. Sch., Dr. Ed., £., R, $.
Eingegangen ist eine Eingabe vom Vorstande des Vftvorstädtischbn
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
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Extrahierte Personennamen: Michael Gertrud Michael Michael Schuster Schneider Michael Gertrud H._W._Riehl Itc
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wie kommst du darauf, Frau?
Es spinnt sich etwas
gegen die Vögte. Auf dem Rütli ward
getagt, ich weiß, und du bist auch im Bunde.
Ich war nicht mit dabei, doch werd' ich mich
dem Lande nicht entziehen, wenn es ruft.
Sie werden dich hinstellen, wo Gefahr ist;
das Schwerste wird dein Anteil fein wie immer.
Lin jeder wird besteuert nach vermögen.
Den Unterwaldner hast du auch im Sturme
über den See geschafft. — Lin Wunder war's,
daß ihr entkommen. — Dachtest du denn gar nicht
an Kind und Weib?
Lieb' Weib, ich dacht' an euch;
drum rettet' ich den Vater feinen Kindern.
Zu schiffen in dem wüt'gen See I Das heißt
nicht Gott vertrauen, das heißt, Gott versuchen'
wer gar zu viel bedenkt, wird wenig leisten.
Ja, du bist gut und hilfreich, dienest allen,
und wenn du selbst in Not kommst, hilft dir keiner.
verhüt' es Gott, daß ich nicht Hilfe brauche!
(Er nimmt die Armbrust und Pfeile.)
was willst du mit der Armbrust? Laß sie hier!
Mir fehlt der Arm, wenn mir die Waffe fehlt.
(Die Knaben kommen zurück.)
Walther: Vater, wo gehst du hin?
Cell: Nach Altorf, Knabe,
zum Lhni. — willst du mit?
Walther: Ja, freilich will ich.
Hedwig: Der Landvogt ist jetzt dort. Bleib' weg von Altorf
Cell: Er geht, noch heute.
Hedwig: Druin laß ihn erst fort fein.
Gemahn' ihn nicht an dich, du weißt, er grollt uns.
Teil: Mir soll sein böser Wille nicht viel schaden;
ich tue recht und scheue keinen Feind.
Hedwig: Die recht tun, eben die haßt er am meisten.
Cell: weil er nicht an sie kommen kann. — M i ch wird
der Ritter wohl in Frieden laffen, mein' ich.
Hedwig: So, weißt du das?
Cell: Es ist nicht lange her,
da ging ich jagen durch die wilden Gründe
des Schächentals auf menschenleerer Spur,
und da ich einsam einen Felsenfteig
verfolgte, wo nicht auszuweichen war,
denn über mir hing schroff die Felswand her,
und unten rauschte fürchterlich der Schachen, —
(Die Knaben drängen sich rechts und links an ihn und sehen mit gespannter Neugierde an ihm hinauf.^
da kam der Landvogt gegen mich daher.
Er ganz allein mit mir, der auch allein war,
bloß Mensch zu Mensch, und neben uns der Abgrund.
Und als der Herre mein ansichtig ward
und mich erkannte, den er kurz zuvor
um kleiner Urfach willen schwer gebüßt,
und sah mich mit dem stattlichen Gewehr
dahergeschritten kommen, da verblaßt' er;
die Knie versagten ihm; ich sah es kommen,
daß er jetzt an die Felswand würde sinken.
— Da ja,nmerte mich fein. Ich trat zu ihm
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer]]